Tunes sind traditionelle, irische Tänze in verschiedenen Taktarten. Die nennen sich dann jeweils z.B. Jigs, Reels, Hornpipes und haben teilweise echt lustige Namen. In einer Irischen Session sitzen zufällig anwesende MusikerInnen im Kreis um den Tisch, mit Getränken natürlich. Hier ein einigermaßen typisches Beispiel. Die MusikerInnen werden höchstens vom Wirt mit Getränken bezahlt, ansonsten spielen sie aus reinem Eigennutz. Je mehr Stücke man auswendig kann, desto besser und lustiger ist es.
Bis man sich ein brauchbar große Sammlung an Stücken draufgeschafft hat (auswendig!!), vergeht einige Zeit, in der man in einer Session irgendwas anderes machen als mitspielen sollte. Ich habe lange Skizzen in mein Skizzenbuch gezeichnet und immer die Stücke aufgenommen, die ich leiden mochte und lernen wollte...
Aber wenn´s einen packt, macht es so Spaß, neue Stücke zu lernen! Von anderen Musikern per Ohr, ganz ohne Noten (am liebsten!) oder von Aufnahmen (eigene aus der Session direkt oder was von Tonträgern), selten nach Noten direkt...kommt aber auch vor. Hier unten geht es los mit drei Polkas, die gut zusammenpassen, aber jede einzeln gelernt werden sollte... Viel Spaß!
Dieses Set mit drei Polkas ist perfekt für absolute Beginner auf der Geige! Alle drei Stücke (die hier ohne Pause hintereinander gespielt werden) sind in der ersten Griffart! Also, der zweite Finger klebt am dritten Finger dran! Genau genommen ist das eigentlich nur bei dem zweiten Stück so. Bei dem ersten und dem letzten gibt es überhaupt keine zweiten Finger!!!!
Ein Set mit drei ziemlich bekannten Jigs, also irische Tänze im 6/8-Takt. Hier wegen der Filmlänge jeweils 2x durchgespielt. In Sessions werden die Stücke mindestens 3x wiederholt. Das sollte man auch mal probehalber so machen.
Heike Prange
Geigen-und Bratschen-Lehrerin
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